Schnelle Hilfe für Au-pairs aus der Ukraine

Sichere Unterkunft bei deutschen Gastfamilien

Unter den vielen Kriegsflüchtlingen sind auch Jugendliche, die eine sichere Bleibe in Deutschland suchen und als Au-pair in einer Gastfamilie leben wollen. Da auch in Friedenszeiten die Ukraine ein wichtiges Hauptherkunftsland von Au-pairs ist, bestehen bereits enge Verbindungen mit dem osteuropäischen Land.

Nach der russischen Invasion haben bereits einige junge Ukrainerinnen und Ukrainer die Hilfe der RAL-zertifizierten Au-pair-Agenturen in Anspruch genommen und konnten erfolgreich aus dem Kriegsgebiet ausreisen. Mitunter hatten sie bereits ein Au-pair Visum; für andere konnte trotzdem eine Gastfamilie in Deutschland gefunden werden.

Auswärtiges Amt unterstützt unkomplizierte Visumsvergabe
Im Austausch mit dem Auswärtigen Amt wurde die Vorgehensweise für bereits eingereiste ukrainische Jugendliche besprochen: Au-pairs dürfen ihr Au-pair Visum ausnahmsweise in Deutschland bei der zuständigen Ausländerbehörde beantragen. „Die gute Zusammenarbeit mit den jeweiligen Ämtern und die unbürokratische, schnelle Hilfe seitens der Behörden hilft uns und vor allem den Ukraine-Flüchtlingen außerordentlich“, freut sich Sevda Nagel, erste Vorsitzende der Gütegemeinschaft Au pair.

Große Hilfe durch Mitgliedsagenturen und Gastfamilien
„Wir sind begeistert von der Offenheit der Gasteltern, die Jugendliche teilweise mit ihrer Familie oder auch ihren Tieren aufgenommen haben“, so Sevda Nagel. Die Mitgliedsagenturen helfen durch Sach- und Geldspenden, Übersetzungen und psychische Betreuung. Einige haben Hotlines ins Leben gerufen und organisieren mit den ukrainischen Partneragenturen die Fahrten über Polen nach Deutschland.
Alle ukrainischen Jugendlichen zwischen 18 und 26 Jahren können sich kostenfrei an die Geschäftsstelle oder an eine der RAL-zertifizierten Au-pair-Agenturen wenden. Auch Gasteltern, die sich für ein Au-pair aus der Ukraine interessieren, können sich gerne melden.
Schon immer haben Au-pairs und Gastfamilien einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung geleistet - heute mehr denn je.

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